Wenn Sie die Möglichkeit hätten, per Fingerdruck, Selfie oder Iriserkennung zu bezahlen, anstatt ein klassisches Passwort einzugeben - würden Sie es tun?
Ein Gastbeitrag von SlimPay
Innovative Authentifizierungsverfahren haben den Vorteil, nicht nur die Zahlungssicherheit, sondern auch die User Experience zu verbessern. Durch die biometrische Authentifizierung kann die Eingabe von Kennwörtern schon heute umgangen werden. Das ist angenehm, da diese immer komplexer werden und jederzeit geklaut oder vergessen werden können.
Über zwei Drittel der europäischen Konsumenten wollen laut einer Visa-Studie aus dem Jahr 2016 die biometrische Erkennung für Ihre Bezahlung benutzen. Das ist nachvollziehbar, hat doch niemand Lust, ein klassisches Passwort - bestehend aus 10 Zeichen, Sonderzeichen und aus Buchstaben und Zahlen – einzugeben, um eine Zahlung zu bestätigen. Aber welche Vorteile kann Biometrie bei Zahlungsverfahren konkret bieten?
Die biometrischen Systeme wurden im Juniper Research-Report “Top 10 disruptive technologies in fintech: 2016” als die Technologie ausgezeichnet, die am ehesten das Potential hat, den E-Commerce zu revolutionieren. Laut der Visa Studie von 2016 ist die Fingerabdruckerkennung das Lieblings-Authentifizierungsmethode der Kunden - dank seiner Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit. Eine Untersuchung von Fiserv förderte zudem zutage, dass Konsumenten den Fingerabdruck als sicherer erachten als ein Passwort: Lediglich 41% der Befragten fühlen sich mit einem normalen Kennwort bei Smartphones wohl, während 62% das Fingerabdruckverfahren als sicher empfinden. Das prädestiniert die Technologie für Bereiche wie Zahlungssicherheit.
Bei Zahlungsarten wie Apple Pay, Android Pay und Square Cash (Peer-to-Peer Payment App) wird der Fingerabdruck bereits genutzt, um Zahlungsvorgänge sicherer zu machen und das Sicherheitsgefühl der Nutzer zu stärken.
MasterCard hat bereits ein neues Feature vorgestellt, mit dem das Unternehmen das Shoppingerlebnis seiner Kunden verbessern möchte, indem es eine der beliebtesten Arten des Zeitvertreibs integriert: Selfies.
Das Mastercard Identity Check genannte Programm erlaubt es Kunden, ihre Käufe mit ihrem Fingerabdruck oder mit einem Foto ihres Gesichts zu bestätigen. Das Feature wurde bereits in die Niederlande, Vereinigten Staaten und in Kanada getestet und soll laut MasterCard noch 2017 weltweit ausgerollt werden.
Um per Selfie bezahlen zu können, muss der Benutzer zunächst ein Foto hochladen, welches dann in eine binäre Zeichenkette umgewandelt wird. Bei kommenden Zahlungen werden dank der Gesichtserkennung und Authentifizierungstechnologie beide Bilder verglichen – das System kann die Zahlung dann zulassen oder blockieren. Einige Experten hinterfragen die Sicherheit einer solchen Methode. MasterCard versichert allerdings, dass verdächtiges Verhalten per GPS-Lokalisierung und Lieferadressen- Kontrolle herausgefunden werden kann. Zudem soll der Benutzer während des Selfies in die Kamera blinzeln, um sicherzustellen, dass es sich nicht um einen Betrüger handelt, der lediglich ein Foto abfotografiert. Dennoch wird das neue Feature derzeit nur als zusätzliche Authentifizierung einer Zahlung benutzt, wie Mastercard betonte. Allerdings haben eine Anzahl an weiteren Unternehmen Interesse an der Technologie gezeigt – unter anderem die beiden E-Commerce Giganten Alibaba und Amazon. Amazon hat bereits ein Patent zu Authentifizierung per Gesichtserkennung beantragt. Eines ist sicher: In die Gesichtskennung als Authentifizierungswerkzeug wird in nächster Zeit massiv investiert werden, so dass etliche Weiterentwicklungen zu erwarten sind.
Weitere biometrische Methoden, die auf unseren Verhaltensweisen beruhen, befinden sich derzeit noch in Erprobungsstadium. Sensoren für die Messung von Geschwindigkeit, Kreiselbewegungen und natürlich GPS sind in den meisten Smartphones vorhanden und können in Verbindung mit anderen biometrischen Daten genutzt kombiniert werden, um die Sicherheit zu verbessern. Derzeit arbeiten mehrere Startups wie beispielsweise Biocatch, AimBrain und Plurilock an der Weiterentwicklung dieser Sensoren. Je weiter sich biometrische Authentifizierungsmethoden entwickeln, desto größer werden Sicherheitsbedenken. Sensoren können durch Duplikate getäuscht werden. Biometrische Messungen sind nicht zu 100 Prozent genau, sondern basieren auf Wahrscheinlichkeitsrechnungen, die anfällig für Fehler sein können. Derzeit funktionieren die Methoden als Ergänzung zu anderen Sicherheitsmaßnahmen am besten. Aber obwohl sie noch nicht als einzige Authentifizierungsmethode genutzt werden können, sind sie als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes der Authentifizierung spannend – insbesondere, um die User Experience zu verbessern. Derzeit – und daran gibt es keine Zweifel – arbeitet die Industrie immer weiter an einer Verbesserung der Technologie, um die Ansprüche der Kunden zu erfüllen. Wie auch immer die persönliche Meinung gegenüber den biometrischen Methoden ist: Minority Report wirkt immer weniger wie ein Science-Fiction Film – und immer mehr wie die Realität.
Die Payment-Experten von SlimPay haben diesen informativen Überblick über das spannende Thema "Biometrie in Zahlungsverfahren" erarbeitet. Das innovative französische FinTech-Unternehmen bietet eine effiziente SaaS-Lösung zum Auf- und Ausbau der digitalen Kundenschnittstelle. Sie ermöglicht es Händler, die auf Abo-Dienste oder wiederkehrende Zahlungen ausgerichtet sind, ihren Zahlungseingang zu optimieren sowie den Bezahlprozess digital, transparent und unkompliziert zu gestalten.
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