Inkassounternehmen sind für Unternehmen und den Wirtschaftskreislauf eine wichtige Stütze. Was genau Inkassounternehmen leisten und wie sich das auf Unternehmen und Wirtschaft auswirkt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Offene Forderungen gegenüber Verbrauchern, aber auch im B2B-Umfeld, können Unternehmen und Wirtschaft schnell belasten. Unser Wirtschaftssystem basiert auf einem feinen Kreislauf, den ein hohes Aufkommen an offenen Forderungen zum Stocken bringen kann. Gerade deshalb sind Inkassounternehmen in diesem ein elementarer Bestandteil.
Das Forderungsmanagement ist ein intensiver Unternehmensprozess. Sie übernehmen für Gläubiger die Forderungsbeitreibung. Im Grunde genommen lagert das Unternehmen sein Forderungsmanagement einfach an das Inkassobüro aus. Eine Praktik, die in anderen Unternehmensbereichen teils alltäglich ist.
Mit der Auslagerung kann das Gläubiger-Unternehmen dann mehr Zeit und Energie in das Kerngeschäft investieren, ohne sofort auf die offenen Forderungen verzichten und diese abschreiben zu müssen. Denn zuvor setzt der Inkassodienstleister alles daran, die offene Forderung vom Schuldner beizubringen. Beauftragen Gläubiger also ein Inkassounternehmen können sie ihre offenen Forderungen zumindest teilweise ohne erheblichen Aufwand eintreiben.
Es gibt allerdings noch einen wesentlich wichtigeren Dienst, den Inkassounternehmen gegenüber Unternehmen und der Wirtschaft leisten: Sie bewahren einen Teil der Liquidität im Wirtschaftskreislauf. Denn neben der Forderungsbeitreibung ermöglichen sie es Unternehmen, eine offene Forderung an das Inkassobüro abzutreten. Bei der Forderungsabtretung erhält der Gläubiger durch das Inkassounternehmen den offenen Betrag, indem er die offene Rechnung an den Inkassodienstleister verkauft. Der Gläubiger erhält sofort Liquidität. Und damit die im Wirtschaftskreislauf so wichtige Grundlage für alle Geschäftsprozesse.
Ohne die Forderungsabtretung an Inkassounternehmen könnten gerade Klein- und mittelständige Unternehmen bei einem hohen Aufkommen offener Forderungen schnell selbst in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Mit gravierenden Folgen für die gesamte Wirtschaft. Fehlen Gläubigern die liquiden Mittel in erheblichem Maße, können diese selbst in Verzug kommen. Investitionen werden im Zweifel aufgeschoben. Geschieht das bei vielen Unternehmen gleichzeitig, gerät der Wirtschaftskreislauf ins Stocken. Hinzu kommen noch Gewinneinbußen. 2019 haben Inkassounternehmen beispielsweise 5,8 Milliarden Euro offene Forderungen für ihre Auftraggeber einbringen können. Milliarden Euro, die andernfalls in der Wirtschaft gefehlt hätten. Neuere Daten aus der EOS-Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten 2019" zeigen auch: Inkasso rettet Umsätze. In Europa beträgt der Anteil zurückgeführter Umsätze 8,1 Prozent.
Neben unternehmerischen und wirtschaftlichen Aspekten hat das Inkassounternehmen noch einen anderen Effekt. Beauftragen Gläubiger ein Inkassounternehmen, wirkt sich das langfristig positiv auf die Zahlungsmoral aus. Und zwar bei Verbrauchern wie auch im B2B-Umfeld. In der EOS-Studie bestätigten diesen Effekt 81 Prozent der befragten Unternehmen in Europa. Demnach beobachteten die Gläubiger in der Praxis, dass der Einsatz eines Inkassounternehmens für eine höhere Zahlungsmoral sorgt.
Inkassounternehmen sind damit eine wesentliche Stütze im wirtschaftlichen Gefüge. Sie helfen Unternehmen, ihre Ressourcen auf das Kerngeschäft zu fokussieren. Inkassodienstleister helfen der Wirtschaft, die Liquidität zu bewahren. Und nicht zuletzt sorgen sie für eine bessere Zahlungsmoral. Kunden zahlen eher zügig eine Rechnung, wenn sie wissen bzw. davon ausgehen, dass der Gläubiger im Zweifel die Dienste eines Inkassounternehmens in Anspruch nimmt.
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