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    Black Friday: Günstig und sicher online shoppen im November

Black Friday: Günstig und sicher online shoppen im November

Der sogenannte „Black Friday“ ist eine US-amerikanische Erfindung, welche sich in den vergangenen Jahren aber auch in Deutschland zunehmend durchsetzt. Traditionell handelt es sich dabei um den Freitag nach dem Feiertag „Thanksgiving“, welcher stets auf den vierten Donnerstag im November fällt.

Das Besondere am Black Friday ist, dass an diesem Tag beinahe alle Einzel- sowie Online-Händler mit attraktiven Sonderangeboten locken. Viele Menschen nutzen dieses Event daher für ihre Weihnachtseinkäufe oder auch den Kauf von teureren Anschaffungen, welche sie seit längerer Zeit planen – in der Hoffnung, beispielsweise das Smartphone an diesem Tag zu einem unschlagbar günstigen Preis zu ergattern.

 

Termin: Wann findet der Black Friday im Jahr 2019 statt?

Da vielen deutschen Verbrauchern der Thanksgiving-Termin nicht geläufig ist, fragt man sich, wann der Black Friday in diesem Jahr stattfinden wird. Die Antwort: Am Freitag, den 29. November 2019, ist es wieder so weit. Zufall ist es übrigens nicht, dass der Black Friday nach Thanksgiving und damit einem der wichtigsten Feiertage in den USA stattfindet. Denn die meisten US-Amerikaner gönnen sich am Freitag nach dem Fest einen Brückentag. Gleichzeitig ist Weihnachten nur noch wenige Wochen entfernt, sodass sie diesen freien Tag gerne für ihre ersten Weihnachtseinkäufe nutzen. Gerade in den USA, zunehmend aber auch in Deutschland sowie international, hat der Black Friday daher wirtschaftlich eine große Bedeutung. Seit dem Jahr 2005 werden in den Vereinigten Staaten am Black Friday regelmäßig die höchsten Umsätze des Jahres erzielt – und zwar trotz Reduzierungen, Rabattaktionen & Co.

 

Hype um den Black Friday nimmt an Fahrt auf

In den USA herrscht am Black Friday ein regelrechter Ausnahmezustand. Schon früh am Morgen, häufig ab etwa fünf Uhr, bilden sich lange Schlangen vor den Geschäften. Einige öffnen ihre Pforten daher mittlerweile sogar schon am Donnerstagabend. Und auch für Online-Händler bedeutet dieses Event eine besondere Herausforderung. Denn nicht selten bringt der Ansturm an Käufern die Webseite zum Absturz. Allerdings spielt für sie der sogenannte „Cyber Monday“ eine noch wichtigere Rolle. Der darauffolgende Montag also, an welchem traditionell vor allem die Online-Shops mit Aktionen locken. In den USA findet der Black Friday daher eher bei den Einzelhändlern und der Cyber Monday dafür online statt.

In Deutschland ist das allerdings nicht der Fall. Hier findet auch der Black Friday schon vorwiegend online statt. Zwar gibt es auch den Cyber Monday, jedoch ist der „schwarze Freitag“ deutlich bekannter und stellt für viele Online-Händler das wichtigste Event des Jahres. Für die deutschen Verbraucher lohnt es sich also, mit ihren Online-Käufen bis zum Black Friday oder anschließenden Cyber Monday zu warten. Allerdings nutzen auch viele schwarze Schafe diesen Hype für ihre Zwecke.

 

Internetkriminalität und weitere Fallen am Black Friday

Von der Verbraucherschützern gibt es daher durchaus auch Kritik am Black Friday. Einerseits seien viele Rabatte und weiteren Aktionen nämlich reine Verkaufsmaschen – wobei die Preise aber nicht wirklich günstiger seien als im restlichen Jahr. Im Gegenteil werden die Preise sogar vorher künstlich „aufgeblasen“, sodass sie über dem Marktpreis liegen. Anschließend wird mit Rabatten von bis zu 70 Prozent oder mehr geworben. Solche oder bessere Angebote gibt es aber auch an anderen Tagen des Jahres – nur, dass die Preise dann eben nicht auffällig markiert und als Rabatt oder ähnliche Aktion gekennzeichnet sind. Zu großen Teilen handelt es sich beim Black Friday also schlichtweg um ein gutes Marketing der Online-Händler.

Andererseits erlebt am Black Friday auch die Internetkriminalität einen Höhepunkt. Gefälschte Online-Shops locken also ebenfalls mit Aktionen und inmitten der Angebotsmassen verlieren viele Nutzer den Überblick, welche Anbieter seriös sind – oder eben nicht. Zudem versuchen Hacker oder Betrüger, an sensible Informationen wie persönliche oder Kreditkartendaten zu kommen. Wenn es also am Black Friday besonders schnell gehen muss, werden die Verbraucher nicht selten unvorsichtig und damit zum Opfer unseriöser Machenschaften. Viele, vor allem zweifelhafte, Anbieter versuchen die Kaufentscheidungen zudem zu beschleunigen durch Informationen wie „Nur noch 30 Sekunden gültig“ oder „Nur noch 1 Artikel verfügbar“. Es ist also vor allem die Hektik und Informationsüberflutung, welche die Online-Shopper am Black Friday für Internetkriminalität noch anfälliger macht als an „normalen“ Tagen.

 

Online-Shopping am Black Friday – ja oder nein?

Es gibt auch Gegenbewegungen, die aus diesen Gründen sowie aus Protest gegen die Konsumgesellschaft den Black Friday bewusst sabotieren. Das ist allerdings nicht notwendig, denn wer „richtig“ an die Sache herangeht, kann bei dem Event tatsächlich Schnäppchen finden und somit bei den Weihnachts- oder weiteren Einkäufen eine Menge Geld sparen. Der Black Friday ist daher nicht per se eine schlechte Erfindung. Allerdings gilt es, mit etwas Vorsicht sowie Vorbereitung an die Sache heranzugehen. Ob also der Black Friday für das Online-Shopping genutzt werden soll oder nicht, muss schlussendlich jeder selbst entscheiden.

 

Am Black Friday echte Schnäppchen machen

Zwar mag der Black Friday ein etwas höheres Risiko bergen, doch Internetkriminalität gibt es immer und somit muss jeder beim Online-Shopping vorsichtig sein. Dabei handelt es sich in erster Linie um Fake-Shops, also Online-Händler, die nicht wirklich existieren. Auf den ersten Blick sieht der Shop oft professionell sowie echt aus. Nach dem Kauf des Produkts wird dieses aber nie versendet und das Geld ist unwiderruflich weg. Auf dem zweiten Blick lassen sich solche unseriösen Anbieter glücklicherweise recht schnell erkennen. Zudem gibt es weitere Tipps, wie am Black Friday tatsächliche Schnäppchen von Lockangeboten unterschieden werden können:

 

  • Wer am Black Friday zuschlagen möchte, informiert sich bestenfalls schon einige Wochen oder sogar Monate vorher über die üblichen Marktpreise. Auch dann lohnt es sich, nach Schnäppchen Ausschau zu halten und dadurch ein Gespür dafür zu entwickeln, ob das Produkt tatsächlich günstig ist oder nicht.
  • Zudem sollte niemand auf Maschen hereinfallen, die einen unter Zeitdruck setzen. Jede Kaufentscheidung will also gut überlegt sein. Im Zweifelsfall verzichten die Verbraucher lieber auf ein angebliches Schnäppchen, bevor sie auf Betrüger hereinfallen oder zu viel Geld ausgeben, weil es angeblich lediglich einen verbleibenden Artikel gab oder das Angebot nur noch wenige Sekunden gültig war. Ruhe bewahren, lautet also die Devise.
  • Um solchen Zeitdruck zu verhindern, kann es sich auch lohnen, früh am Morgen aufzustehen und sich direkt die besten Angebote zu sichern. Bei einem Online-Shop ist das Einkaufen schließlich zeitunabhängig möglich, sprich auch nach Mitternacht oder am frühen Morgen. Genau zu diesen Zeitpunkten fangen sie daher oft mit ihren Sonderangeboten & Co an. Der frühe Vogel fängt schließlich den Wurm, wie man so schön sagt.

 

Seriöse und unseriöse Online-Shops unterscheiden

In jedem Fall sollte der Online-Shop aber auf seine Seriosität überprüft werden – und zwar vor dem Kauf oder der Eingabe irgendwelcher persönlicher Daten. Dafür gibt es einige Anhaltspunkte, die sekundenschnell überprüft werden können. Unseriös sind demnach mit hoher Wahrscheinlichkeit Online-Shops, die

  • kein, ein unvollständiges oder unverständliches Impressum besitzen.
  • nur eine Zahlungsweise anbieten, vor allem die Vorkasse beziehungsweise Überweisung.
  • keine sichere Zahlungsart mit Käuferschutz oder beispielsweise den Rechnungskauf offerieren.
  • mit Gütesiegeln werben, deren Echtheit aber nicht überprüft werden kann. In der Regel muss sich bei dem Klick auf das Logo eine Verlinkung zum Zertifikat des Siegel-Betreibers öffnen.
  • Inhalte wie beispielsweise Produktbeschreibungen oder AGBs auf sehr schlechtem Deutsch mit grammatikalischen sowie Rechtschreibfehlern aufweisen.
  • im Internet schlecht oder zu gut bewertet sind.


Letzterer Punkt bedeutet also, dass zu gute Bewertungen häufig gefälscht sind und somit auf einen Fake-Shop hinweisen können. Am aussagekräftigsten sind daher Rezensionen, die abseits der Webseite gefunden werden. Es lohnt sich also, den Online-Shop kurz zu googeln und sich in Foren oder auf Bewertungsplattformen darüber zu informieren. Hier können nämlich keine schlechten Bewertungen gelöscht werden. Unzufriedene Käufer gibt es immer, doch der Durchschnitt aller Rezensionen – nach dem Herausfiltern der übertrieben guten sowie schlechten Berichte – ergibt sich so in der Regel eine gute Übersicht über die Seriosität des Anbieters.

 

Fazit

Schlussendlich kann es durchaus sinnvoll sein, am Black Friday zu shoppen. Auch, wenn viele Anbieter mit gefälschten Rabatten locken, sind nämlich durchaus Preisnachlässe von bis zu 25 Prozent zu finden. Allerdings will das Shopping eben nicht nur an diesem Tag mit Vorsicht genossen werden. Zudem ist Vorbereitung das A und O. Glücklicherweise bleibt bis zum 29. November 2019 aber noch genügend Zeit!

 

Bildquelle: ©Myimage

 

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