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    Neu im April: Was ändert sich in Sachen Geld?

Neu im April: Was ändert sich in Sachen Geld?

BAföG, Fliegen, Mindestlohn, Corona … der April hat einige Änderungen im Gepäck. Wir haben für Sie einen kleinen Überblick zusammengestellt.


Neue Regeln für BAföG-Rückzahler

Bis zu 861 Euro pro Monat BAföG bekommen bedürftige Studenten ab diesem Wintersemester. Die eine Hälfte gibt es geschenkt, die andere muss später zurückgezahlt werden. Wenn man seine BAföG-Schulden vorzeitig auf einen Schlag tilgt, gibt es Rabatt. Für Rückzahlungen ab April 2020 ist dieser Rabatt minimal geringer als bisher. Auch die generelle Berechnung des zurückzuzahlenden Betrags ändert sich. Statt auf das Gesamtdarlehen bezieht sich die neue Regelung auf den maximal zurückzuzahlenden Betrag (10.010 €). Fazit: Studenten, dessen BAföG-Darlehen deutlich über diesem Maximalbetrag von 10.010 € liegt, profitieren.

Auch die Ratenzahlung ändert sich ab April: Bisher zahlten BAföG-Empfänger ihre Förderung mit einer Rate von maximal 105 Euro pro Monat zurück. Die maximale Rückzahlungssumme betrug 10.000 Euro. Zukünftig müssen Geförderte maximal für 77 Monate 130 Euro im Monat einkommensabhängig zurückzahlen. Auch wenn die Rate einkommensbedingt unter 130 Euro liegt, ist man nach 77 Monaten schuldenfrei.

Bitter für Studenten ohne BAföG-Anspruch: Die Reform lässt auch den Beitrag für die studentische Krankenversicherung steigen. Ohne staatliche Förderung zahlen Studierende den Kranken- und Pflegebeitrag komplett selbst.

 

Klimapaket: Fliegen wird teurer

Die Bundesregierung hat konkrete Maßnahmen im Rahmen des nationalen Klimaschutz-Pakets getroffen:

  • Die Luftverkehrssteuer für Flüge im Inland und in EU-Staaten klettert um 5,65 Euro auf 13,03 Euro pro Ticket.
  • Für längere Flüge bis 6.000 Kilometer steigt die Luftverkehrssteuer um 9,96 Euro auf 33,01 Euro.
  • Bei Langstreckenflügen ab 6.000 Kilometer erhöht sich die Steuer auf 59,43 Euro, das sind etwa 18 Euro mehr als bislang.

Fluggesellschaften schlagen diese Steuer teilweise auf die Ticketpreise auf. So wird das Fliegen ab April 2020 wohl teurer.

 

Der Mindestlohn im Baugewerbe steigt

Die Beschäftigten im Baugewerbe bekommen ab dem 1. April 2020 einen höheren Mindestlohn:

  • Der Mindestlohn für Hilfsarbeiten erhöht sich im gesamten Bundesgebiet von 12,20 € um 0,35 € auf 12,55 €.
  • Der Mindestlohn für Facharbeiter in Westdeutschland erhöht sich von 15,20 € um 0,20 € und beträgt 15,40 €.
  • Der Mindestlohn für Facharbeiter in Berlin erhöht sich von 15,05 € ebenfalls um 0,20 € auf 15,25 €.

 

Corona

Die Corona-Krise hat die Welt im Griff. Natürlich geht es in erster Linie um die Gesundheit. Immer mehr Menschen sind aber zudem besorgt, dass der weltweite Ausbruch auch negative Auswirkungen auf die eigene finanzielle Situation haben könnte.

 

  • Zinsen werden niedrig bleiben
    Die Fed hat die Leitzinsen zum ersten Mal seit 2008 außerplanmäßig gesenkt. Die hiesigen Zinsen sind bereits am Nullpunkt, allerdings könnte die EZB den Strafzins für Banken nochmals erhöhen. Das trifft nicht nur Sparer hart, auch Banken werden stark belastet.
     
  • Auswirkungen auf die Arbeitswelt
    Der Kampf gegen das Coronavirus lähmt die Wirtschaft. Eine Rezession rückt näher. Im schlimmsten Falle sind Job-Kahlschläge in bestimmten Branchen nicht ausgeschlossen. Um das abzufedern, hat die Bundesregierung sich auf ein Maßnahmenpaket geeinigt. Dazu sollen unter anderem die Hürden für den Bezug von Kurzarbeitergeld deutlich gesenkt werden.
     
  • Private Altersvorsorge
    Personen, die zusätzlich privat für das Alter vorsorgen sind ebenfalls betroffen. Die Corona-Ängste schickten die Börsen auf Talfahrt. Sichere Staatsanleihen werfen kaum noch etwas ab.
     
  • Erhöhte Insolvenzgefahr
    Ob es durch das Virus zu einer Insolvenzwelle kommt, wird wohl von der Dauer und Intensität der Epidemie abhängen. Unternehmen sollten allerdings mit einem professionellen Inkassomanagement vorsorgen.
     
  • Event-Absagen
    Um die Übertragung zu verlangsamen, werden viele wichtige Ereignisse abgesagt. Zahlreiche Messen wurden wegen des Virus geschlossen. Der Schaden für Messegesellschaften und -dienstleister sowie für Hotellerie und Gaststättengewerbe ist enorm.
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