In der Rubrik "Wissen" haben wir für Sie ein Glossar rund um die Themen Risiko- und Forderungsmanagement, E-Commerce sowie Payment und Zahlungsabsicherung erstellt.
Das Elektronische Lastschriftverfahren (kurz ELV) ist eine bargeldlose Zahlungsmethode im stationären Handel, bei dem der Kunde die Zahlung mit Hilfe einer Debitkarte durch seine Unterschrift bestätigt. Für die Zahlung wird eine gültige Debitkarte benötigt, welche über einen Magnetstreifen verfügt. Die Bankdaten auf dem Magnetstreifen werden mittels eines POS-Zahlungsterminals oder einer Smartphone-App ausgelesen - dadurch wird die Lastschrift veranlasst. Das POS-Zahlungsterminal druckt einen Beleg aus, welchen der Kunde mit seiner Unterschrift nur noch bestätigen muss.
Die Zahlung per elektronischem Lastschriftverfahren ist schnell durchgeführt, da bei dieser Art der Zahlung keine PIN-Eingabe und kein Verbindungsaufbau zur der jeweiligen Bank erforderlich ist. Jedoch prüft diese Zahlungsmethode nicht, ob das zu belastende Konto über eine ausreichende Deckung verfügt. Es kann somit zu einem Zahlungsausfall kommen. Ist die Deckung auf dem Konto nicht ausreichend, weist die Bank den vom Händler geforderten Betrag zurück bzw. es erfolgt eine Rückbuchung. Der Händler versucht nach einem erfolglosen Einzug des Betrages einen Wiedereinzug zu veranlassen, in der Hoffnung, dass das Kundenkonto zu einem späteren Zeitpunkt eine ausreichende Deckung aufweist. Im Rahmen der Einführung der SEPA-Lastschrift ist ein Wiedereinzug nicht immer möglich, da der Kunde das Mandat nur für einen einmalige Lastschrifteinzug vergeben hat.
Der Händler hat nun die Möglichkeit den Kunden zu kontaktieren und ihn zur Zahlung aufzufordern. Dies ist in der Regel mit einer aufwendigen Adressermittlung verbunden. Der Händler kann auch ein seriöses Inkasso-Unternehmen damit beauftragen. Das Inkasso-Unternehmen versucht die offene Forderung treuhändisch mit einem vorgerichtlichem Inkasso-Verfahren beizutreiben.
Mit dem Elektronischem Lastschriftverfahren ist es nicht möglich, die Deckung des zu belastenden Kontos während des Zahlungsvorgangs zu prüfen. Dies ist nur bei dem Electronic-Cash-Zahlungsverfahren möglich. Bei diesem Zahlungsverfahren wird auf das Konto bei der jeweiligen Kundenbank zugegriffen, um zu prüfen, ob zum aktuellen Zeitpunkt eine ausreichende Deckung vorhanden ist. Weitere Daten werden nicht abgefragt. Der Kunde verifiziert sich mittels seiner persönlichen EC-Karten PIN. Dieses Verfahren beansprucht etwas mehr Zeit und ist für den Händler kostenintensiver, da er hierfür spezielle Geräte kaufen oder mieten muss und für jede EC-Karten Buchung mit PIN bzw. Deckungsabfrage einen zusätzlicher Betrag an den Zahlungsanbieter zu zahlen hat. Dennoch bietet das EC-Zahlungsverfahren durch die PIN-Eingabe eine höhere Sicherheit für den Kunden gegen widerrechtliches Nutzen der Debitkarte und schützt den Händler, im Vergleich zum ELV, etwas besser vor einem Zahlungsausfall. Eine 100% Zahlungsgarantie bietet die EC-Zahlung aber nicht.
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